„Komm, lächle doch mal!“
Ihr alle könnt mich mal!

Diesen Satz überhöre ich jetzt schon seit Jahren. Warum lächeln, wenn da absolut nichts, ist das es wert wäre zu lächeln.

Soll ich etwa lächeln für die vielen Menschen, die kurz vorm Verhungern sind oder zur Heirat gezwungen werden? Ich könnte auch lächeln für die Menschen, denen das Recht zur freien Meinungsäußerung geraubt wurde. Das würde ihnen bestimmt helfen. Oder wie wäre es mit denen, die in Kriegen um ihr Überleben kämpfen oder die, die nichts anderes wollen, als Gleichberechtigung?

Der Kampf der Frau ist noch nicht vorbei, es gibt noch immer Rassismus und man darf noch immer nicht lieben wen man will.
Jetzt sag mir: Wozu lächeln?

Weil ich mich glücklich schätzen kann, das ich nicht in einer dieser Lagen bin. Schön, das ich ein relativ gutes Leben führen kann, in dem ich, als Frau, vielleicht ein bisschen benachteiligt bin.
Aber was ist mit all den anderen Menschen? Die haben von meinen Privilegien nichts und nur, weil ich für dich ein falsches Lachen aufsetze, geht es denen auch nicht besser. So, bitte hör auf mich darauf hinzuweisen, dass mein Mund gerade kein Lächeln ziert, dass weiß ich schon selbst.
Ich kann selbst entscheiden, wann ich es angebracht finde, zu lächeln.

8 Gedanken zu “Komm, lächle doch mal!

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